Schwalbach/Detroit. Jaguar gibt auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit einen Ausblick auf die nächste Generation des Mittelklasse-Modells S-Type. Der Konzeptwagen C-XF soll zudem die neue Designrichtung von Jaguar andeuten, teilte der britische Hersteller am Deutschlandsitz in Schwalbach (Hessen) mit.
Dafür übernimmt der Viertürer laut Designchef Ian Callum viele Merkmale des vor Jahresfrist eingeführten Sportwagens XK, geht aber noch weiter. So verzichten die Briten etwa auf das bislang bei ihren Limousinen übliche "Vier-Augen-Gesicht" und montieren links und rechts des weit nach hinten versetzten Kühlergrills einteilige, keilförmige Scheinwerfer. Zwischen den einzelnen Lampen spannt sich ein blauer Lichtstreifen, der an die Pupillen einer Raubkatze erinnern soll.
Unter der ausgeformten Motorhaube der Limousine steckt der 4,2 Liter große Achtzylinder mit Kompressor aus dem XKR, der in der Studie etwa 309 kW/420 PS leisten soll und die Hinterräder antreibt. Damit ließe sich eine Höchstgeschwindigkeit von 290 Kilometern pro Stunde (km/h) erreichen.
Der Innenraum ist laut Jaguar mit edlen Materialien ausgeschlagen und hat vier einzelne Schalensitze, die durch eine Mittelkonsole getrennt sind. Beim Anlassen pulsiert zunächst der rote Startknopf im Rhythmus eines Herzschlags. Springt der Motor an, dehnt sich ein blauer Lichtring aus der Mitte der Instrumententafel über den gesamten Innenraum aus. Gleichzeitig taucht eine Deckenkonsole den Wagen in blaues Licht.
Darüber hinaus setzen die Briten Zukunftstechnologien ein, die auch in künftigen Serienmodellen denkbar sein sollen. So werden die Türgriffe laut Jaguar erst sichtbar, nachdem die Hände einen Bewegungssensor gestreift haben. In der Mittelkonsole steckt ein Monitor, auf dem Fahrer und Beifahrer gleichzeitig unterschiedliche Bilder sehen können.
Offiziell führt Jaguar den bei der Detroiter Automesse (13. bis 21. Januar) gezeigten C-XF noch als Studie, die lediglich auf das Design des S-Type-Nachfolgers hinweisen soll. In Unternehmenskreisen heißt es allerdings, bis zum Serienstart der dann XF genannten Limousine werde sich an dem Showcar "nicht mehr viel ändern". (dpa/gms/at)