Frankfurt/Main. Die saarländische Landesregierung hat die KÜS Technik GmbH als Technischen Dienst im Sinne der StVZO anerkannt – eine Anerkennung, die damit erstmals durch ein Bundesland vorgenommen wurde. "Das ist ein großer Schritt für die KÜS und eine wichtige Erweiterung ihrer Kompetenzen“, sagte Peter Schuler, Bundesgeschäftsführer der KÜS (Kfz-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger).
Mit der Anerkennung als Technischer Dienst sind umfangreiche Befugnisse im Bereich der Erstellung von Teilegutachten im Fahrzeugbereich verbunden. Beispielsweise können Zubehöranbieter neben dem Typgenehmigungsverfahren auch ein Teilegutachten der KÜS Technik GmbH nutzen, wenn sie in einen nationalen Markt eintreten. Fahrzeugveredler, Manufakturen, Tuningspezialisten oder Kleinserien-Produzenten erhalten so die Möglichkeit zur Legitimation von Fahrzeugteilen."Für die KÜS bedeutet die Anerkennung ihrer Technik GmbH durch das Saarland eine wichtige Erweiterung ihres Servicespektrums", betonte Schuler. "Mit der Anerkennung der KÜS leisten wir bundesweite Pionierarbeit und aktive Wirtschaftsförderung gleichzeitig", erklärte Jürgen Barke, Staatssekretär im saarländischen Wirtschaftsministerium.Mehr Kompetenzen für die KÜS
Die Regierung des Saarlands hat die KÜS als Technischen Dienst im Sinne der StVZO anerkannt. Die Sachverständigenorganisation erreicht damit eine wichtige Erweiterung ihrer Kompetenzen. Im Bereich der Hauptuntersuchungen konnte sie im ersten Halbjahr um 3,6 Prozent zulegen.
KÜS im ersten Halbjahr mit 1,4 Millionen HU
Im ersten Halbjahr 2012 haben Prüfingenieure der KÜS bundesweit insgesamt über 1,4 Millionen Hauptuntersuchungen an Fahrzeugen durchgeführt, das waren 3,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die steigende Zahl der Prüfingenieure nannte Bundesgeschäftsführer Peter Schuler als entscheidend für das weitere Wachstum: "Wir haben gute Lehrgänge in der Ausbildung, das wird die Zahl der Prüfingenieure weiter erhöhen". Hinzu kämen Neuzugänge von den Mitbewerbern.
Gleichzeitig spüre auch die KÜS den Nachwuchsmangel. "Wir könnten noch Ingenieure gebrauchen, aber es ist momentan nicht einfach“. Messeauftritte wie aktuell auf der Automechanika nutzte man daher auch, um Prüfingenieure zur Ausbildung zu gewinnen.
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