Berlin. Renault hält sich in Deutschland für unterschätzt. Hierzulande werde die Marke als Nummer acht wahrgenommen, sagte Andreas Gabriel, VP Sales Performance Management. Es gebe aber noch eine andere Wirklichkeit. "Wir sehen uns gerne als dritte Gruppe weltweit", sagte er. Dies gelte, wenn man Renault zusammen mit seinen Kooperationspartnern sehe. Auch die Ziele, die Gabriel im Rahmen der Strategie für 2016 nannte, passen zu diesem Selbstbewusstsein. So will Renault in Europa zur Nummer zwei werden, ein Ziel, das sich jüngst auch Opel gesetzt hat.
Lobende Worte fand der Manager sowohl für die Allianz mit Nissan, mit der man derzeit jedes zehnte auf der Welt verkaufte Auto produziere, als auch für die Partnerschaft mit Daimler. Letztere werde jeden Tag ein bisschen besser und bringe neue Ideen.Zur eigenen Tochter Dacia sagte er, viele hätten nicht geglaubt, das man die rumänische Marke wiederbeleben könne. Heute aber werde der Fall an Business Schools gelehrt. Zwar räumte er ein, dass es eine gewisse Kannibalisierung mit der Muttermarke gebe, 90 Prozent der Dacia-Kunden hätte man mit Renault aber nicht erreichen können. Viele seien auch ehemalige Gebrauchtwagenkäufer, die jetzt stolz seien, einen Neuwagen mit drei Jahren Garantie zu fahren. Einen Imageverlust habe Renault durch die günstige Tochter jedenfalls bislang nicht erlitten."Wir sehen uns gerne als dritte Gruppe weltweit"
Auf dem sechsten Automobilwoche Kongress erklärte Andreas Gabriel, VP Sales Performance Management von Renault, wie sich die beiden Marken Renault und Dacia gegenseitig ergänzen.
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