Die Cloud optimiert KFZ-Diagnose

Berlin. Auf der Automechanika wird mit der autoaid Internet Diagnose+ ein System in den Markt eingeführt, mit dem die Diagnoseergebnisse gespeichert und für weitere Vorgänge genutzt werden können. Dieser Leitgedanke zeichnet laut Mitteilung die autoaid Internet Diagnose+ aus, die das Unternehmen in Halle 9.2, Stand C29 präsentiert.

Die erfassten Diagnosedaten fließen bei autoaid vom Fahrzeug über die Soft- und Hardware in die autoaid-Cloud und wieder zurück zum Fahrzeug. Auf diesem Weg gehen wertvolle Diagnoseinformationen nicht mehr verloren. Durch den Zugriff auf die Daten über das Internet erlaubt autoaid jedem Nutzer, von einem schnell und gemeinschaftlich wachsenden Datenbestand zu profitieren. Denn bei autoaid werden die Erkenntnisse und Diagnosen aller Anwender zentral gesammelt und zur Verfügung gestellt.

Mit jeder Anwendung, mit jeder Diagnose verspricht autoaid, werden Fahrzeugabdeckung, Reparaturlösungen sowie die Zuverlässigkeit des Diagnosesystems und dessen Daten optimiert. Lücken in der Fahrzeugabdeckung werden erkannt und geschlossen. Es entsteht eine Diagnose-Community von Werkstätten, die gegenseitig von dem gesammelten Wissen profitiert, heißt es in der Mitteilung.

"Mit autoaid Internet Diagnose+ wird der eigene PC zum leistungsstarken Kfz-Diagnosesystem“, sagt autoaid-Geschäftsführer Moritz Funk. Dafür muss die autoaid-Software nur auf dem eigenen PC installiert werden. Anschließend wird das autoaid-Fahrzeuginterface mit Computer und Fahrzeug verbunden und schon kann mit der Kfz-Diagnose begonnen werden.

Selbstständig stellt die Software über das Internet eine Verbindung zum autoaid-Server her und erkennt, ob das Interface am Fahrzeug angeschlossen ist. Mit der Auswahl des passenden Fahrzeugs stehen alle Diagnosefunktionen zur Verfügung.

Obwohl autoaid weitestgehend auf Hardware verzichtet, gibt es laut Mitteilung keine Einschränkungen bei den Diagnosefunktionalitäten: Standardmäßig scannt das System alle verbauten Steuergeräte und liest Fehler sowie IDs aus. Mit einem Klick auf das entsprechende Steuergerät stehen alle wichtigen Funktionen zur Verfügung: Fehler löschen, Sensormesswerte, Stellglieder und Servicefunktionen, wie etwa das Löschen der Serviceleuchte, die Wartung der elektronischen Parkbremse, Lenkwinkel-Kalibrierung, Anpassungen und Codierungen.

Auf das Wesentliche konzentriert, bietet das System von autoaid nach Angaben des Unternehmens den weiteren Vorteil, dass nicht in Hardware investiert werden muss. Durch die automatischen Internet-Updates ist das System zudem immer aktuell.

Mit der Markteinführung auf der diesjährigen Automechanika wird autoaid bereits zu tausenden Fehlercodes die wahrscheinlichsten Problemlösungen präsentieren. "Je mehr Anwender das System nutzen, desto zuverlässiger wird es – das System lernt mit und das kommt allen Werkstätten zugute, die autoaid verwenden“, macht Funk deutlich. "So bilden alle Nutzer von autoaid Internet-Diagnose+ eine Community, die ständig auf neue Lösungen zurückgreifen oder neue Lösungsansätze einbringen kann.“

Bereits zum Marktstart deckt die autoaid Internet Diagnose+ alle gängigen Marken und Modelle des Volkswagen-Konzerns, BMW, Ford, Mercedes und Opel ab, sodass bereits ein breites Einsatzspektrum gegeben ist. Die Fahrzeuge der Marken Citroën, Peugeot, Renault, Alfa Romeo, Fiat und Lancia werden ab Ende September zur Verfügung stehen, verspricht autoaid. Bis zum Jahresende folgen die relevanten asiatischen Marken.

Erreicht wird die schnelle Verbesserung der Fahrzeugabdeckung insbesondere durch den intelligenten Einsatz der autoaid-Cloud, die alle Diagnosedaten zur Verfügung stellt und die zurückfließenden Diagnosen anonymisiert speichert. So gehen bei autoaid die durchgeführten Diagnosen nicht mehr verloren.

Vor dem offiziellen Marktstart von autoaid Internet Diagnose+ bietet die autoaid GmbH jetzt 1000 Werkstätten die Möglichkeit, das System vorab kostenlos in ihren Betrieben zu testen. Interessierte Kunden können das Diagnose-Tool im Shop auf autoaid-diagnose.de online bestellen. Nach Ablauf der kostenlosen Testphase am 11. September 2012 können die Werkstatt-Betreiber entscheiden, ob sie das Interface bei Nicht-Gefallen zurücksenden oder ob sie autoaid weiterhin nutzen möchten und sich für eines der beiden Tarif-Modelle anmelden: Flatrate oder Prepaid. (Foto: autoaid)