Tesla-Chef Elon Musk übt auf Mitarbeiter, die sich an die Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie in Kalifornien halten und nicht zur Arbeit in Fremont erscheinen, offenbar Druck aus. Musk droht ihnen mit einer Kürzung oder Streichung des Arbeitslosengelds und fordert sie so quasi zum Rechtsbruch auf. In einer E-Mail an die Mitarbeiter, die dem "Guardian" vorliegt, heißt es: "Wenn Sie sich nicht dabei wohlfühlen, zur Arbeit zu kommen, können Sie zuhause bleiben, aber unbezahlt. Wer nicht zur Arbeit kommt, riskiert, seinen Anspruch auf Arbeitslosengeld teils oder sogar ganz zu verlieren, je nach der Praxis der Arbeitslosenbehörden Ihres Heimatsstaats."
Musk will in seinem Stammwerk in Fremont, Kalifornien, in dem rund 10.000 Menschen beschäftigt sind, unbedingt so schnell wie möglich wieder Autos bauen. Zuletzt hatte er das Alameda County, in dem das Werk liegt, verklagt. Diese Woche kündigte Musk, via Twitter unterstützt von US-Präsident Donald Trump, an gegen die geltenden Regeln verstoßen zu wollen und das Werk wieder zu eröffnen. Wenn jemand festgenommen werden sollte, dann möge dies bitte nur er selbst sein.
Tesla is restarting production today against Alameda County rules. I will be on the line with everyone else. If anyone is arrested, I ask that it only be me.
— Elon Musk (@elonmusk) May 11, 2020