Detroit. Zwar kaufen die Amerikaner noch immer viele Geländewagen und Pick-ups und reden viel über sparsame Kleinwagen. Doch dessen ungeachtet rollen die US-Hersteller auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit (noch bis 25. Januar) vor allem neue Mittelklasse-Limousinen ins Rampenlicht. Mit schickerem Design und modernisierter Technik wollen General Motors, Ford und Chrysler in einem Segment Marktanteile zurückgewinnen, das seit Jahren von asiatischen Fahrzeugen wie dem Toyota Camry, Honda Accord oder Kia Magentis beherrscht wird. Nach Europa werden es die neuen US-Modelle bis auf eine Ausnahme aber wohl kaum schaffen.
Ford setzt dabei auf den neuen Taurus, der größer ausfällt als der europäische Mondeo und zum Modelljahr 2010 ausschließlich in den USA auf den Markt kommt. Ihn gibt es zunächst mit einem 3,5-Liter-V6, der rund 191 kW/260 PS leistet. Später soll auch ein Sechszylinder aus der neuen Ecoboost-Familie angeboten werden, bei dem die Leistung ohne Verbrauchseinbußen auf das Niveau eines V8-Motors steigt.