Die geplante Kooperation zwischen dem US-Autoriesen General Motors (GM) und dem E-Auto-Unternehmen Nikola fällt nun wesentlich kleiner aus als noch im September angekündigt: Auf der Strecke bleibt unter anderem das schillernde E-Pick-up-Projekt Badger.GM wird sich auch nicht wie damals angekündigt für einen Milliardenbetrag an Nikola beteiligen. Nikola war kurz nach der gemeinsamen Mitteilung im September wegen Betrugsvorwürfen in die Negativ-Schlagzeilen geraten.
Übrig bleibt nun eine Absichtserklärung der Unternehmen, im Bereich der Brennstoffzelle bei Nutzfahrzeugen zusammenarbeiten zu wollen. Die Rede ist in der Mitteilung von einer Liefervereinbarung im Zusammenhang mit dem Hydrotec-Brennstoffzellensystem von GM für Lastwagen von Nikola. Badger-Kunden, die bereits Anzahlungen geleistet hatten, sollen diese von Nikola zurückerstattet bekommen. US-Anleger reagierten sehr enttäuscht. Die Papiere von Nikola verloren im frühen US-Handel mehr als ein Fünftel an Wert.
Bereits im Vorfeld der nun verkündeten neu geordneten Zusammenarbeit mit GM hatte der neue Nikola-ChefMark Russellmehrfach betont, der Pick-up Badger sei nicht im Hauptfokus des Unternehmens, sondern vielmehr die Brennstoffzellen-Lkw-Pläne.