Porsche macht dem 911 Turbo Dampf

Hamburg. Die Turbo-Versionen der Porsche-Baureihe 911 kommen am Sonnabend, 21. November, in technisch wie optisch überarbeiteter Form in die Schauräume. Dies hat das Stuttgarter Unternehmen am heutigen Freitag (7. 8.) bekannt gegeben. Über die wichtigsten Neuerungen des allradgetriebenen "Elfer"-Topmodells, dessen Motorleistung von 480 auf 500 PS steigen und das wieder als Coupé und Cabriolet zu haben sein wird, hatte Automobilwoche bereits vor anderthalb Wochen exklusiv berichtet.

Neben leichten Retuschen an Front und Heck – die Rückleuchten der Turbo-Versionen etwa gleichen künftig jenen bereits zuvor modifizierter "Standard-Elfer" – haben sich die Porsche-Ingenieure der Technik des 2+2-Sitzers angenommen. Als eine der wichtigsten Neuerungen gilt das sogenannte Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) mit sieben Gängen, das erstmals im Turbo als Option erhältlich ist. Käufer, denen das Serienlenkrad mit herkömmlichen PDK-Schiebetasten nicht zusagt, können wahlweise ein neues Dreispeichen-Sportlenkrad mit Schalt-"Paddeln" bestellen.

Ausgestattet mit PDK und dem "Sport-Chrono-Paket Turbo", benötigt der neue Turbo für den Spurt von null auf Tempo 100 km/h künftig lediglich 3,4 Sekunden (bislang, je nach Ausführung, 3,7 bis 4,1 Sekunden). Damit erreicht der Turbo exakt das hohe Beschleunigungsniveau des kommenden Ferrari 458 Italia, der allerdings 570 PS bietet und eine Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h erreichen kann. Interessenten des neuen Turbo, denen dessen maximales Tempo von 312 km/h nicht genügt, steht weiterhin der – noch nicht modifizierte – Porsche GT2 mit 530 PS und Heckantrieb zur Verfügung: Das schwäbische Hochleistungsfahrzeug erzielt 329 km/h.

Die Weltpremiere des neuen 911 Turbo hat Porsche für die nächste IAA geplant; das Messe-Event findet vom 17. bis zum 27. September in Frankfurt statt. Der Grundpreis des 911 Turbo-Coupés wird in Deutschland 145.871 Euro betragen. Das Cabriolet kostet 157.057 Euro.