Detroit. Daimler ging in Detroit als erster Hersteller in die Offensive: Die Stuttgarter bringen den Smart in die USA und Unternehmenschef Dieter Zetsche kündigte in Detroit noch vor Eröffnung der eigentlichen Autoshow-Messe NAIAS die Einführung von 20 kraftstoffsparenden Modellen im Jahr 2008 an. Präsentiert wurde die Studie GLK sowie der SLK mit stärkeren, verbrauchsämeren Motoren. Die Maybach-Studie Landaulet wird gebaut, so Zetsche. "Wir haben ein klares Ziel. Wir wollen unser Unternehmen an die vorderste Spitze des Feldes fahren", sagte Zetsche. Zugleich rechnete er erneut mit einem Absatzrekord, ohne allerdings konkrete zahlen zu nennen. 2007 hatte der Stuttgarter Autokonzern 1,3 Millionen Fahrzeuge verkauft, zwei Prozent mehr als im Jahr davor.
Volkswagen-Chef Martin Winterkorn zeigte in Detroit den neuen Passat CC. Erstmals präsentierte VW in den USA auch den Tiguan. Winterkorn zeigte sich am Sonntag am Rande der Automesse in Detroit zuversichtlich, 2008 einen neuen Absatzrekord zu schaffen. Auf längere Sicht will Volkswagen Toyota als erfolgreichsten Autobauer weltweit ablösen. Weiterhin rote Zahlen schreibt VW allerdings in den USA. US-Chef Stefan Jacoby sagte, Volkswagen wolle im laufenden Jahr die Ertragswende schaffen. Nach einem Absatzrückgang im vergangenen Jahr erwarte VW 2008 wegen fünf neuer Modelle Wachstum. Die Entscheidung über den Bau eines neuen Werks im Dollar-Raum, möglicherweise in den USA, falle im nächsten halben Jahr.
Audi-Chef Rupert Stadler zeigte sich in Detroit gewohnt optimistisch. "Wir werden ein neues Rekordjahr schaffen", sagte Stadler. Audi hatte zuletzt zwölf Jahre in Folge weltweit mehr Autos verkauft, das dreizehnte Rekordjahr soll folgen. An neuen Modellen zeigte Audi erstmals in den USA den A4, zudem werden auch A5 und TTS neu in den USA eingeführt. Erstmals will Audi im Jahr 2008 mehr als eine Million Neuwagen verkaufen.