Frankfurt/Main. 2025 soll der Altersdurchschnitt deutscher Fahrzeuge bei 10,2 Jahren liegen. Das prognostiziert eine Studie des Center Automotive Research (CAR) an der FH Gelsenkirchen zur Automesse Automechanika, die am Dienstag in Frankfurt startet. Schon heute ist jeder dritte Autokäufer älter als 60 Jahre und jeder achte älter als 70. Das stellt die Autohersteller vor neue Schwierigkeiten. Zugleich bietet es aber den Werkstätten auch neue Chancen, weil der Fahrzeugbestand in dieser Zeitspanne von 40,6 auf 46,4 Millionen Autos wachsen soll.
"Der Umsatz der Werkstätten wird steigen", prognostiziert Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer, der die Studie erstellt hat, und spricht von einem "Kuba-Effekt" - auf der Karibikinsel sind noch immer Unmengen an Oldtimern im Einsatz. Längere Serviceintervalle und geringere Fahrleistungen würden langfristig durch die vielen älteren Fahrzeuge mehr als kompensiert. "Die Rahmenbedingungen geben uns Anlass zur Freude", meint auch der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Robert Rademacher.
Von diesem europaweiten Trend will die weltgrößte Werkstatt-Messe Automechanika profitieren. Rund 4700 Aussteller zeigen in Frankfurt alles rund ums Auto. Zum 20. Jubiläum werden rund 160 000 Besucher erwartet.