Detroit. Der US-Zulieferer Johnson Controls will das weltweite Recycling von Batterien verbessern und dazu seinen in den etablierten Produktkreislauf auch in anderen Ländern einführen. Alex Molinaroli, Chef des Geschäftsbereichs Power Solutions, erklärte am Sonntag auf der Autoshow NAIAS in Detroit, mit Blick auf die Volatilität der Blei-Preise sei die Wiederaufbereitungsstrategy von Johnson sehr wichtig.
Nach dem US Vorbilds werden alle in Batterien verbauten teile erfasst und dokumentiert. Bei der Auslieferung an Kunden werden dort ausgediente batterien abgeholt und zu einem lizensierten Bleischmelzer gebracht. Dann wird das Blei vom Polypropylen getrennt und eingeschmolzen. Später geht es zum Einsatz in neuen Batterien an Johnson Controls zurück. Auch das Polypropylen wird gereinigt und wiederverwertet. Die Batteriesäure wird mit dem Schmutzwasser der Schmelzanlage vermischt und so neutralisiert.
Die derzeitigen Recycling-Raten in den USA liegen bei 95 Prozent. In Mexiko, wo das System kürzlich ebenfalls eingeführt wurde, liegt die Rückgabequote soger noch höher.
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