Das VW-Werk Emden kann trotz der neuen Lieferengpässe wegen des Ukraine-Krieges zunächst weiter produzieren. "Nach jetzigem Stand ist die Produktion für die Kalenderwochen 10 und 11 sichergestellt", erklärte eine Sprecherin des Standorts auf Anfrage der Automobilwoche. In den beiden kommenden Wochen, also bis 18. März, könne daher weiter produziert werden. Wie es danach weitergeht, ist noch offen. Produktionsanpassungen seien dann nicht auszuschließen, so die Sprecherin. "Unsere Taskforce arbeitet weiterhin bereichs- und markenübergreifend an Lösungen."
Damit ist Emden von den großen deutschen Fahrzeugwerken der Marke das einzige, in dem die Produktion zunächst nicht gestoppt werden muss. In Zwickau stehen die Bänder schon seit Dienstag still, in Dresden seit Mittwoch. Wolfsburg und das Nutzfahrzeug-Werk in Hannover haben bereits angekündigt, ab 14. März die Produktion zu stoppen. Wolfsburg für eine Woche, Hannover sogar für zwei. Ursache sind überall ausbleibende Teile-Lieferungen aus der Ukraine. Es fehlen Kabelstränge, die in der West-Ukraine hergestellt werden.
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