Im Zuge von Ermittlungen des Bundeskartellamtes sind am Dienstag Standorte des Autozulieferers Leoni durchsucht worden. Im Raum stehe der Verdacht, dass mehrere Kabelhersteller Preise abgesprochen hätten, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in Nürnberg überraschend nach Börsenschluss mit. Konkret sollen die Hersteller die "branchenüblichen" Metallzuschläge gemeinsam berechnet und koordiniert haben. Leoni betonte, das Unternehmen kooperiere mit den Behörden und wolle die Vorwürfe prüfen. Für die Leoni-Aktie ging es nach Bekanntwerden der Nachricht bergab. Auf der Handelsplattform Tradegate notierten die Scheine gut drei Prozent tiefer. (dpa/swi)
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