Mit einem milliardenschweren Plan soll die EU künftig von einem Mikrochipmangel verschont bleiben. Am Dienstag stellt unter anderem Kommissionschefin Ursula von der Leyen den sogenannten Chips Act vor. Nach Angaben von Binnenmarktkommissar Thierry Breton sollen damit weit mehr als 40 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern mobilisiert werden. Verbraucherinnen und Verbraucher merken die Chipkrise derzeit etwa an langen Wartezeiten für Neuwagen oder Lieferschwierigkeiten bei neuesten Spielkonsolen wie der Playstation 5.
Der Chips Act soll verhindern, dass Europa von anderen Regionen wie Asien oder Amerika abgehängt wird. Auch Staaten die USA oder China investieren viel Geld in diesen Industriezweig. Bei den US-Plänen rechnet die EU-Kommission mit Zuweisungen von rund 52 Milliarden Dollar (45 Mrd Euro). China investiere geschätzt 150 Milliarden bis Ende des Jahrzehnts. Nun legt die EU nach: 12 Milliarden Euro sollen für Forschung und Entwicklung sowie 30 Milliarden Euro für die Errichtung großer Produktionsanlagen mobilisiert werden.