"Dafür haben wir es nach dem Vorbild der Natur konstruiert", sagt der Ingenieur. Statt am Reißbrett mit der gleichen Software am Rechner entwickelt, mit denen die Monster für Computerspiele generiert werden - nicht gezeichnet, sondern förmlich gewachsen - sieht es deshalb aus wie ein Skelett.
Und genau wie die Knochen von Menschen oder Tieren sei das Strukturteil an den entscheidenden Stellen extrem stabil, brauche aber nirgendwo überschüssiges Material und sei deshalb besonders leicht.
Damit folgt Millerferli einem Trend, der bei den Autoentwicklern gerade hoch im Kurs steht. Im Ringen um ein möglichst niedriges Gewicht und eine maximale Reichweite lassen sie sich von der Natur inspirieren. Besonders augenfällig ist das beim Mission R, mit dem Porsche dem elektrischen Rennwagen der Zukunft Gestalt gibt.
Statt einen Rahmen zu konstruieren und den dann mit einer Karosserie zu verkleiden, trägt der Zweisitzer ein weithin sichtbares Skelett aus Carbon, dessen wie bei einem Fachwerk offenen Zwischenräume ganz ungewöhnliche Ein- und Ausblicke erlauben - besonders am Dach.
"Da kommen Form und Funktion auf perfekte Weise zusammen", sagt Designer Peter Varga. "Denn dieses sogenannte Exoskelett ist nicht nur besonders leicht und stabil, sondern sieht auch noch spektakulär aus."