46 Prozent der deutschen Industrieunternehmen sind dem Ifo-Institut zufolge auf wichtige Vorleistungen aus China angewiesen. "Von diesen Unternehmen plant fast jedes zweite, diese Importe aus China in Zukunft zu verringern", sagt die Leiterin des Ifo-Zentrums für Außenwirtschaft, Lisandra Flach, am Donnerstag. Die Unternehmen wollten ihre Bezugsquellen stärker diversifizieren, Kosten und Risiken in der Logistik verringern und sich gegen politische Unsicherheit rüsten.
Diese Zahlen variieren demnach jedoch sehr stark zwischen Branchen: Der Anteil der Unternehmen, die auf Vorleistungen aus China angewiesen ist, falle in der Autoindustrie mit 75,8 Prozent am höchsten aus. Und während in der Chemischen Industrie 64 Prozent aller Unternehmen ihre Einfuhren aus China reduzieren wollten, setze die Autobranche tendenziell eher auf den Status quo. Hier planten nur 27 Prozent der Unternehmen, den Bezug von Vorleistungen aus China verringern zu wollen, eine übergroße Mehrheit von 68 Prozent plane hingegen keine Änderungen.