Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) sieht im Gegensatz zu Umweltverbänden keine Gefahr in der Genehmigung einer höheren Wassermenge in der Region um die neue Tesla-Fabrik. Trotz einer sinkenden Tendenz der Grundwasserbestände sei "von einer ausreichenden Deckung der Entnahmemengen auszugehen", heißt es in der schriftlichen Begründung eines Urteils vom 4. März (VG 5 K 469/21) zur Bewilligung von Wassermengen im Bereich des Wasserverbands Strausberg-Erkner, die nun veröffentlicht wurde. Auch wenn eine erhöhte Wasserentnahme berücksichtigt werde, sei anzunehmen, dass der Grundwasserkörper "in einem guten mengenmäßigen Zustand bleibt".
Das Gericht hatte die Bewilligung für eine Wasserentnahme im Wasserwerk Eggersdorf wegen einer fehlenden Beteiligung der Öffentlichkeit beim Antrag auf Erhöhung der Fördermenge für rechtswidrig erklärt. Es gab damit einer Klage der Grünen Liga und des Naturschutzbundes Brandenburg gegen das Landesamt für Umwelt teilweise statt. Das Land duldet aber die Wasserförderung in voller Höhe weiter.