Am Freitag hieß es bei Northvolt, die Vorbereitungen für die Fabrik in Heide seien weiter im Gang. Es werde alles vorangetrieben, um loslegen zu können. Die Frage sei, welches Projekt priorisiert werde - das in Nordamerika oder das in Heide. Northvolt baue seine Batterien mit erneuerbaren Energien, daher sei der Standort Heide wegen viel Windkraft sehr geeignet. In Heide könnten im finalen Ausbaustadium Batterien für eine Million E-Autos im Jahr entstehen.
Habeck hatte am Donnerstag gesagt, Northvolt habe sich in ganz Europa nach einem Standort umgeschaut und sich "im Grunde" für Heide entschieden, vor allem wegen der großen Menge an erneuerbaren Energien. Der Inflation Reduction Act mit der Formel, dass Autos in den USA produziert werden müssen, wenn sie die Subventionen dort bekommen, habe diese "Im-Grunde-Entscheidung" noch einmal geöffnet. Habeck sagte, dass Northvolt immer noch offen sei für den Standort Heide. Die Entscheidung werde im ersten Quartal fallen.
Im Dezember hatte der Northvolt-Geschäftsführer für Deutschland, Christofer Haux, im Wirtschaftsausschuss des Kieler Landtags die Bereitschaft zu dem Milliarden-Projekt bekräftigt. "Wir brauchen diese Fabrik für unsere Expansion", sagte Haux. "Aber die Rahmenbedingungen müssen stimmen." Herausforderungen gebe es bei den Energiepreisen in Deutschland. (dpa-AFX/os)
Aus dem Datencenter:
Entwicklung der reinen Elektroautos in Deutschland Januar 2020 bis Dezember 2022