Gerhard Schröder ist bekannt als Freund deftiger Kost, bei Wahlkampfauftritten wollte er früher auch schon "mal 'ne Flasche Bier". Jetzt ärgert sich der Alt-Bundeskanzler (77) über die Abschaffung der berühmtenVW-Currywurst in einer der Werkskantinen des Wolfsburger Autobauers. "Wenn ich noch im Aufsichtsrat von #VW säße, hätte es so etwas nicht gegeben", schrieb Schröder in einem Beitrag auf der sozialen Plattform Linkedin. "Vegetarische Ernährung ist gut, ich selbst mache das phasenweise auch. Aber grundsätzlich keine Currywurst? Nein!", machte er klar und fragte, ob die Beschäftigten das wirklich wollten. "Currywurst mit Pommes ist einer der Kraftriegel der Facharbeiterin und des Facharbeiters in der Produktion. Das soll so bleiben."
In Hannover gebe es ebenso wie in Berlin "exzellente Currywürste", so Schröder weiter. "Darauf will ich nicht verzichten, und ich denke: viele andere wollen das in ihren Betriebskantinen auch nicht." Dazu setzte er den Hashtag "#rettetdieCurrywurst". Dem SPD-Altkanzler, der niedersächsischer Ministerpräsident von 1990 bis 1998 und Vertreter des Landes im Aufsichtsrat von VW war, folgen auf Linkedin rund 64.000 User.