Nach früheren Schritten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg markiert die Entscheidung de facto das Aus eines eigenständigen Russland-Geschäfts bei Europas größter Autogruppe.
Nach Medienberichten von dieser Woche hatte VW zuvor in Moskau die Genehmigung für den Verkauf seiner Vermögenswerte in Russland für 125 Millionen Euro an Avilon erhalten. Einen entsprechenden Antrag habe die Regierungskommission zur Kontrolle über Auslandsinvestitionen abgesegnet, hatte die Nachrichtenagentur Interfax am Dienstag in Moskau unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet.
Die hochmoderne Fabrik in Kaluga rund 150 Kilometer südwestlich von Moskau mit gut 4000 Beschäftigten gilt als der wichtigste Vermögenswert von VW in Russland. Nach Angaben von Russlands Vizeregierungschef Denis Manturow läuft bereits die Suche nach einem Vertragspartner aus Südostasien, um die Produktionsstätte wieder in Betrieb zu nehmen.