Audi holt sich Selbstvertrauen in den USA

Die Volkswagen-Tochter Audi hat auch im zweiten Quartal ihren Absatz in den USA gesteigert. Mit 55.582 Fahrzeugen seien 16 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum ausgeliefert worden, teilte das Unternehmen mit. Seit Jahresbeginn liegt das Plus demnach bei 30 Prozent.

Es ist ein wichtiges Lebenszeichen für Audi auf dem zweitgrößten Automarkt der Welt hinter China. Denn im vergangenen Jahr zogen die Premium-Rivalen Mercedes-Benz und BMW den Ingolstädtern dort davon. Zum Vergleich: Mercedes verkaufte in den USA 350.949 Autos, bei BMW waren es 332.388 – und Audi hatte mit gerade einmal 186.875 Stück klar das Nachsehen.

Hinzu kommen neue Konkurrenten: Der US-Elektroauto-Pionier Tesla spielte mit rund 491.000 verkauften Autos in seinem Heimatmarkt in einer Liga für sich. Audi prüft derzeit den Bau eines eigenen Werks in den Vereinigten Staaten, um seine Marktposition zu stärken.

Audi kann positive Nachrichten gerade gut gebrauchen. Erst Ende Juni wurde bekannt, dass sich der Hersteller vom bisherigen Vorstandsvorsitzenden Markus Duesmann trennt. Zuvor hatte eine Gruppe von Führungskräften angeblich auf dessen Ablösung hingewirkt. Zum 1. September wird der CEO von Gernot Döllner abgelöst, einem Vertrauten von VW-Konzernchef Oliver Blume. (mer mit Material von dpa)

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