Nachdem die SEC Musk unter anderem verbieten lassen wollte, als Vorstandschef von Börsengesellschaften zu agieren, einigten sich die Streitparteien auf einen Vergleich. Gegen eine darin getroffene Vereinbarung - dass seine Tweets mit Informationen, die den Aktienkurs beeinflussen könnten, künftig von Tesla abgesegnet werden müssen - soll er danach jedoch laut SEC verstoßen haben. Die Behörde will Musk deshalb wegen Missachtung des Gerichts bestrafen lassen, was ihn schlimmstenfalls doch noch den Chefposten kosten könnte.
Nun sollte der Fall bei Richterin Alison Nathan in New York verhandelt werden. Die traf jedoch vorerst keine Entscheidung und forderte Musk und die SEC auf, in den nächsten zwei Wochen eine einvernehmliche Einigung zu finden. Konkret geht es um einen Tweet von Mitte Februar, in dem Musk schrieb, Tesla werde 2019 rund 500.000 E-Autos produzieren. Teslas offizielle Prognose war jedoch eine andere. Obwohl Musk rasch zurückruderte und die Nachricht außerhalb des Börsenhandels absetzte, drängt die SEC auf Konsequenzen.
Der ursprüngliche Vergleich war im vergangenen Herbst zustande gekommen, nachdem Musk die Märkte im August bei Twitter mit halbgaren Plänen zu einem Börsenrückzug Teslas irritiert und die SEC ihn wegen Marktmanipulation verklagt hatte. Neben dem Verbot, eigenmächtig marktbewegende Nachrichten über seine Social-Media-Kanäle zu verbreiten, akzeptierte Musk bei dem Kompromiss auch hohe Geldstrafen für sich und Tesla. Zudem musste er für drei Jahre den Vorsitz des dem Vorstand übergeordneten Verwaltungsrats abgeben. (dpa/swi)
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