Im Ringen um den Zuschlag für die nächste Batteriefabrik von VW dringt die Regierung in Prag auf eine zügige Entscheidung des Autobauers. "Wir können nicht ewig warten, wir müssen das in diesem Jahr entscheiden", sagte der tschechische Handels- und Industrieminister Jozef Síkela der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). Man habe lange und intensiv auf unterschiedlichen Ebenen über das fünf Milliarden Euro teure Projekt verhandelt. Nun sei es an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen.
VW-Technikvorstand Thomas Schmall hatte zuletzt erklärt, es gebe keine Eile bei dem Thema. "Wir haben keine Dringlichkeit, das jetzt zu entscheiden." Der Zuschlag könne notfalls bis 2025 warten. VW plant bis 2030 sechs Batteriezellfabriken in Europa, die ersten drei sind in Salzgitter, Valencia (Spanien) und in Skellefteå (Nordschweden) bereits im Bau. Der nächste Standort soll in Osteuropa entstehen.
Neben Tschechien bewerben sich auch Polen und Ungarn. Erst am Wochenende hatte die VW-Batteriesparte PowerCo angekündigt, in Polen zusammen mit dem Partner Umicore eine Fabrik für Batteriematerialien zu errichten. (dpa/swi)
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