Die Stimmung in der deutschen Autoindustrie hat sich im November weiter verschlechtert. Die vom Ifo-Institut befragten Unternehmen bewerteten zwar ihre aktuelle Geschäftslage wieder besser als im Vormonat, sehen aber den kommenden Monaten noch pessimistischer entgegen. Der Geschäftsklimaindex der wichtigsten Industriebranche sank zum dritten Mal in Folge auf nun minus 16,8 Punkte, nach minus 16,3 Punkten im Oktober. "Die deutsche Autoindustrie kommt aus ihrer konjunkturellen Abschwungphase nicht heraus", sagte Fachreferentin Anita Wölfl: Die Stimmung war im Juni eingebrochen und bewegt sich seither auf diesem Niveau.
Der Indikator für die Geschäftslage der deutschen Automobilindustrie stieg im November auf 15,2 Punkte, im Oktober waren es noch 9,8 Punkte. Der Indikator für die Geschäftserwartungen fiel dagegen auf -44,0 Punkte. Schon im Vormonat hatte er bei -39,2 Punkten gelegen. Während die Branche im ersten Halbjahr noch den Auftragsstau aus dem Vorjahr abgebaut hat, als Chipmangel und andere Probleme zu massiven Angebotslücken und entsprechend hohen Preisen geführt hatten, normalisiert sich die Lage nun zusehends. Hinzu kommt, dass die Verbraucher sich beim Autokauf aufgrund sinkender Reallöhne und politischer Unsicherheiten zunehmend zurückhalten. (dpa/swi)
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