Die abrupte Streichung der Elektroauto-Förderung könnte für den Staat einer Studie zufolge weit weniger Einsparungen bringen als erwartet. Es besteht das Risiko eines erheblichen Absatzrückgangs bei den E-Autos, wie der regelmäßige CAR-Auto-Report zum Neuwagenmarkt zeigt.
Bei einem gleichbleibenden Absatz von E-Autos an Privatleute könnten 510 Millionen Euro eingespart werden, heißt es in der am Montag veröffentlichten Studie. Doch schon bei einem Absatzrückgang um zehn Prozent schmelze die Einsparung auf 350 Millionen Euro, weil auch entgangene Mehrwertsteuer-Einnahmen gegengerechnet werden müssten.
Kommt es hingegen zu einem Einbruch der Auto-Verkäufe um 42 Prozent wie beim Förderstopp für die gewerblichen Kunden, überstiegen die Mindereinnahmen bei der Umsatzsteuer die eingesparte Fördersumme um rund 176 Millionen Euro - für den Staat demnach ein Verlustgeschäft. Ein Nullsummenspiel ergebe sich, wenn 32 Prozent weniger E-Autos verkauft würden als 2023.