Der US-Elektroautobauer Tesla hat die Fertigung in seinem Werk in Grünheide bei Berlin nach einer Zwangspause wegen der Lage im Roten Meer wieder vollständig hochgefahren. Die Produktion sei mit der Nachtschicht in vollem Umfang aufgenommen worden, teilte Tesla am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit. Seit Sonntag um 22.00 Uhr laufen damit wieder alle Bänder. Tesla hatte darauf hingewiesen, dass alle notwendigen Produktionsteile wieder in ausreichender Menge vorhanden seien.
Das Unternehmen von Elon Musk hatte die Fertigung am 29. Januar wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer bis zum 11. Februar ruhen lassen. Weil sich die Transportwege verlängerten, fehlten Bauteile. Tesla produzierte aber nach eigenen Angaben dort weiter, wo es möglich war, und überbrückte die Zeit mit Reparaturen und Schulungen.
In der Fabrik in Grünheide arbeiten dem Unternehmen zufolge derzeit rund 12.500 Menschen. Das Werk öffnete im März 2022. Das Unternehmen will die Produktion in Grünheide ausbauen und von angepeilten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million im Jahr verdoppeln - das sind umgerechnet 10.000 Autos pro Woche. Derzeit baut das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 6000 Fahrzeuge pro Woche.