Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat zum Jahresauftakt rote Zahlen geschrieben. Mitverantwortlich waren erneute Wertberichtigungen auf das Stahlgeschäft wegen gestiegener Zinsen und eines damit einhergehenden höheren Kapitalkostensatzes, wie das Unternehmen am Mittwoch in Essen mitteilte. Thyssenkrupp wies einen Nettoverlust von 314 Millionen Euro aus, nach einem Gewinn von 75 Millionen Euro im Vorjahr. Die Abschreibungen beliefen sich auf rund 200 Millionen Euro.
Sinkende Preise und eine geringere Nachfrage im Stahlgeschäft insbesondere von Automobilkunden ließen das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um die Hälfte auf 84 Millionen Euro sinken. Erste positive Effekte zeigten sich aus dem Effizienzprogramm "Apex", wie es weiter hieß. Dieses soll bis 2024/25 bis zu zwei Milliarden zum bereinigten Ebit beitragen und "gegenläufige Markteffekte" abschwächen.