Zur Eröffnung der Automesse IAA in Frankfurt am heutigen Donnerstag haben sich die Betriebsratschefs von BMW, Daimler und Volkswagen gegen eine Dämonisierung der Autoindustrie ausgesprochen. "In der öffentlichen Diskussion bekommt man im Moment den Eindruck, das Auto sei nichts als ein einziges Risiko. In der Gefahrenskala liegt es irgendwo zwischen Ebola und nordkoreanischen Raketen", sagte der oberste VW-Arbeitnehmervertreter Bernd Osterloh dem "Handelsblatt". Auch die Betriebsratsvorsitzenden von Daimler und BMW, Michael Brecht und Manfred Schoch, wandten sich gegen die zunehmende Kritik an Autos und speziell an Stadtgeländewagen (SUVs).
Die Branche bewege sich, indem sie Elektrifizierung des Verkehrs vorantreibe, sagte Schoch. Damit die Wende gelingt, schlug Brecht eine konzertierte Aktion vor: "Wenn wir ein Bündnis aus Politik, Umweltverbänden und Autoindustrie schmieden, dann werden wir schneller zu Lösungen kommen." Ziel eines Dialoges könne aber nicht sein, das Auto abzuschaffen.