Die politische Debatte um E-Fuels als Alternative zu reinen Elektroautos in der EU ab 2035 tobt. Vor ihrer Wiederwahl Mitte Juli als EU-Kommissionspräsidentin hatte Ursula von der Leyen in einer Rede versprochen, im Rahmen der Überprüfung der Klimaziele der Europäischen Union im Jahr 2026 auch die Zulassung von mit E-Fuels betankten Neufahrzeugen über das Jahr 2035 hinaus zu prüfen. In Deutschland kommt das gut an.
So ergab eine Exklusiv-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Automobilwoche unter 5000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern: 60 Prozent bewerten die Ankündigung von Ursula von der Leyen als positiv. Nur 17 Prozent sind unentschieden, 23 Prozent bewerten den Plan als negativ.
Civey-Mobilitätsexperte Christian Riedl sagt: "Insbesondere in ländlichen Regionen trifft von der Leyen einen Nerv. Während viele Verbraucher die zusätzliche Flexibilität und Auswahl schätzen würden, fördert die Befragung auch eine Verunsicherung in der Bevölkerung zutage, wie es mit der Mobilitätswende in Deutschland weitergeht: Etwa jeder fünfte Befragte reagiert unentschieden auf den Vorschlag, ähnlich viele lehnen ihn per se ab."