Umsatz von ElringKlinger im zweiten Quartal gesunken

Der Zulieferer ElringKlinger hat die Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 bekannt gegeben. Der Umsatz sank um 5,1 Prozent auf 445,0 Millionen Euro (Q2 2023: 468,7 Millionen Euro). Das Unternehmen führt den Rückgang auf Wechselkurseffekte und verringerte Abrufvolumina bei Serienprojekten für E-Fahrzeuge und Nutzfahrzeuge zurück. Bereinigt um Währungseffekte betrug der Umsatz 450,7 Millionen Euro, ein Minus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das erste Halbjahr 2024 lag der Umsatz währungsbereinigt bei 919,7 Millionen Euro, ebenfalls 3,8 Prozent weniger als im Vorjahr.

Thomas Jessulat, Vorstandsvorsitzender von ElringKlinger, sagte: „Nach einem guten Jahresstart zeigen die Halbjahreszahlen das schwächere Marktumfeld im Vergleich zum Vorjahr. Wir haben das Quartal mit soliden Zahlen abgeschlossen und sehen uns langfristig gut positioniert. Unser Battery-Center in den USA, das im Juni gestartet wurde, ist ein wichtiger Schritt in unserer Transformationsstrategie SHAPE30.“

In den verschiedenen Regionen entwickelte sich der Umsatz unterschiedlich. In Deutschland stieg der Umsatz um 5,6 Prozent, während er in Europa um 4,0 Prozent (währungsbereinigt 1,6 Prozent) sank. In der Region Asien-Pazifik gab es einen Rückgang um 18,4 Millionen Euro, in Nordamerika um 6,1 Millionen Euro.

Das EBITDA stieg im zweiten Quartal 2024 um 6,1 Prozent auf 49,7 Millionen Euro (Q2 2023: 46,8 Millionen Euro). Das bereinigte EBIT lag bei 22,5 Millionen Euro (Q2 2023: 24,8 Millionen Euro), die bereinigte EBIT-Marge betrug 5,0 Prozent (Q2 2023: 5,3 Prozent). Im ersten Halbjahr erreichte das bereinigte EBIT 46,5 Millionen Euro (H1 2023: 51,2 Millionen Euro) und die Marge lag bei 5,1 Prozent (H1 2023: 5,4 Prozent).

Das Finanzergebnis verschlechterte sich auf minus 6,5 Millionen Euro (Q2 2023: -5,3 Millionen Euro). Die Ertragsteueraufwendungen sanken und das Ergebnis je Aktie stieg auf 0,37 Euro im ersten Halbjahr 2024 und 0,15 Euro im zweiten Quartal 2024, verglichen mit 0,14 Euro bzw. 0,04 Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Eigenkapitalquote stieg auf 45,1 Prozent (H1 2023: 43,4 Prozent). Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen am 30. Juni 2024 350,4 Millionen Euro (31.12.2023: 323,2 Millionen Euro), der Nettoverschuldungsgrad verbesserte sich auf 1,7 (H1 2023: 1,9). Das Net Working Capital sank auf 482,4 Millionen Euro (30.06.2023: 529,0 Millionen Euro).

Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich im zweiten Quartal 2024 auf 22,7 Millionen Euro (Q2 2023: 17,4 Millionen Euro) und im ersten Halbjahr auf 39,6 Millionen Euro (H1 2023: 29,7 Millionen Euro). Der operative Free Cashflow verbesserte sich im ersten Halbjahr auf minus 10,3 Millionen Euro (H1 2023: -16,5 Millionen Euro), im zweiten Quartal betrug er minus 4,5 Millionen Euro (Q2 2023: 3,7 Millionen Euro).

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Bedingungen bestätigt ElringKlinger seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Konzern erwartet weiterhin, die Umsatzerlöse des Vorjahres organisch leicht zu übertreffen und rechnet mit einer bereinigten EBIT-Marge von rund fünf Prozent. Die mittelfristigen Ziele bleiben ebenfalls unverändert. (swi)