"Die starke Nachfrage nach attraktiven und bezahlbaren E-Modellen auf Basis des MEB lastet die Anlagen der ersten Ausbaustufe voll aus, sodass wir jetzt die zweite Stufe gezündet haben", sagte VW-Komponentenchef und Konzern-Technikvorstand Thomas Schmall am Donnerstag. 18 Monate nach dem Start der ersten Produktionslinie wurde daher nun die zweite in Betrieb genommen. Statt 250.000 können damit nun 500.000 Batteriesysteme pro Jahr hergestellt werden. "Damit flankiert die Komponente die beispiellose E-Offensive des Konzerns."
Das Braunschweiger Komponentenwerk liefert die Batteriemodule für die neuen Elektromodelle auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) wie ID.3, ID4. und Skoda Enyaq, die in Zwickau und Mlada Boleslav gebaut werden. Auch die beiden gerade vorgestellten Audi-Modelle Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron werden mit dem Batteriesystem aus Braunschweig bestückt.
In den Umbau des Standorts in Braunschweig, der bisher Kunststoffteile lieferte, hat VW mehr als 300 Millionen Euro investiert. Die erste der nun zwei Produktionlinien war bereits im November 2019 in Betrieb gegangen. Bereits damals hatte VW den Ausbau auf 500.000 Batteriesysteme angekündigt. Jetzt konnte VW Vollzug melden.
Bis 2023 soll der Standort weiter ausgebaut werden, dieses Mal für Plug-in-Hybride. Statt bisher 50.000 Batteriesysteme für die Teilzeitstromer sollen dann 300.000 pro Jahr gebaut werden. "Mit der konsequenten Ausrichtung auf Elektro-Mobilität und einer klaren Fokussierung des Produktportfolios stellt sich der Standort Braunschweig wirtschaftlich zukunftssicher auf", sagte Werkleiter Martin Schmuck. "So machen wir Beschäftigung am Standort zukunftssicher.“
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