Der Umsatz der Frankfurter Messegesellschaft kletterte um 2 Prozent auf 733 Millionen Euro, wie das Unternehmen von Stadt und Land Hessen am Dienstag mitteilte. Der Jahresüberschuss wuchs nach vorläufigen Zahlen von gut 50 Millionen auf 54 Millionen Euro.
In diesem Jahr wurden 420 Veranstaltungen mit rund 99.000 Ausstellern unter dem Dach der Messe gezählt.
Das Unternehmen müht sich, die Internationale Automobilausstellung nach dem Besuchereinbruch in diesem September weiter in Frankfurt zu halten. Gemeinsam mit dem Veranstalter, dem Verband der Automobilindustrie (VDA), und der Stadt will man ein neues Konzept für die Autoschau erarbeiten.
Kritik gab es der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zufolge im Aufsichtsrat der Messegesellschaft an ihrem Vorsitzenden, dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Er engagiere sich persönlich nicht ausreichend für die IAA, indem er beispielsweise einen wichtigen Präsentationstermin beim VDA in Berlin nicht wahrnehme. Feldmann erklärte dazu, dass er die Zuständigkeit dem Wirtschaftsdezernenten Markus Frank (CDU) zuweise.
Der VDA hat die nächste IAA Pkw deutschlandweit ausgeschrieben. Die bislang in Frankfurt beheimatete Veranstaltung müsse sich von einer Automesse in eine umfassende Mobilitätsplattform wandeln. An der Ausschreibung beteiligen sich laut Verband bereits die Städte Berlin, München, Frankfurt, Köln, Hamburg und Stuttgart. Mit weiteren Bewerbern sei man im Gespräch. (dpa)
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