„Hinter uns liegt ein anspruchsvolles Geschäftsjahr, das von großen Unsicherheiten in der gesamten Automobilbranche gekennzeichnet war“, sagte Hella-Chef Rolf Breidenbach laut Mitteilung.
Zwar habe man die Herausforderungen im abgelaufenen Geschäftsjahr noch weitgehend kompensiert und die Ziele erreicht. "Aber auch wir waren insbesondere in der zweiten Geschäftsjahreshälfte mit einer stark nachlassenden Wachstumsdynamik konfrontiert", so Breidenbach.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Hella seinen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz um 5 Prozent gesteigert (vorläufige Daten).
Der berichtete Umsatz sei durch den Spartenverkauf von 7,1 Milliarden Euro auf 7,0 Milliarden Euro zurückgegangen. Das um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) verbesserte sich nach vorläufigen Zahlen um 5,9 Prozent auf 585 Millionen Euro.
Gleichzeitig stimmt Hella seine Investoren auf ein holpriges neues Geschäftsjahr (seit Juni) ein: Angesichts einer rückläufigen Branchenentwicklung erwarte das Unternehmen einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz von rund 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro, im Vergleich zu portfoliobereinigten 6,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Marge auf das Betriebsergebnis (Ebit) sieht Hella zwischen 6,5 und 7,5 Prozent.
„Insbesondere aufgrund unserer strategischen Ausrichtung entlang der großen automobilen Markttrends wie Autonomes Fahren und Elektromobilität gehen wir davon aus, dass Hella auch zukünftig stärker als der Markt wachsen wird“, sagte Breidenbach.
Allerdings werde sich auch Hella der allgemeinen Branchenentwicklung nicht vollends entziehen können.
"So sind die Märkte insgesamt weiterhin rückläufig und nach wie vor durch hohe Unsicherheiten geprägt. Zugleich investieren wir auch weiterhin deutlich in Forschung und Entwicklung und rechnen mit weiter anziehenden Material- und Personalkosten", erklärte Breidenbach.
Um seine Aktionäre bei der Stand zu halten gibt Hella eine Sonderdividende aus: Zusätzlich zur regulären Dividende von 1,05 Euro pro Aktie schlägt der MDax-Konzern seinen Investoren eine Sonderausschüttung von 2,30 Euro pro Aktie vor, wie aus einer Meldung vom Mittwochabend hervorgeht. Das Geld kommt im wesentlichen aus dem Verkauf des Großhandelsgeschäfts. (Material von dpa)
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