Audi und der Recycling- und Materialtechnologie-Spezialist Umicore haben die Testphase ihrer Forschungs-Kooperation rund um Recycling von Rohstoffen aus E-Auto-Batterien abgeschlossen. Das Ergebnis: Mehr als 90 Prozent des Kobalts und Nickels aus den Hochvolt-Batterien des Audi e-tron lassen sich laut Audi wiedergewinnen. Daher erproben die Partner ab Januar einen geschlossenen Kreislauf für Kobalt und Nickel, bei dem die wiedergewonnenen Rohstoffe in neuen Batteriezellen eingesetzt werden.
Für das Closed-Loop-Pilotprojekt erhält Umicore gebrauchte Zellmodule des Audi e-tron, die zunächst aus Entwicklungsfahrzeugen stammen. Daraus gewinnt der Materialtechnologie-Experte Kobalt und Nickel wieder und verarbeitet dieses zu Precursor- und Kathodenmaterial. Aus diesen Materialien können neue Batteriezellen hergestellt werden, die recyceltes Kobalt und Nickel enthalten. Audi beschäftigt sich nach eigenen Angaben bereits seit Beginn der Entwicklung seines ersten vollelektrischen Elektroautos auch mit dem Recycling des Fahrzeugs. "Das Unternehmen hat den Anspruch, ressourceneffizient zu wirtschaften und denkt bewusst in alle Richtungen. Perspektivisch sollen weitere Recyclingkompetenzen aufgebaut werden", heißt es von Audi.