Die Finanztochter von Volkswagen will potenzielle Fahrer von Elektroautos stärker ansprechen, um Vorbehalte gegenüber der Technologie abzubauen. "Wir wollen den Privatkunden ein Stück Angst vor der Elektromobilität nehmen", sagte Leasing-Chef Jens Legenbauer auf der Automesse IAA.
Dem Manager zufolge setzt der VW-Konzern bereits 80 Prozent seiner Elektrofahrzeuge über die Finanzsparte Volkswagen Financial Services (VWFS) ab. Autobanken dienen den Herstellern vor allem als Vertriebskanal zu Kunden, die nicht gleich einen Wagen kaufen, sondern über einen Kredit finanzieren, leasen oder auch versichern lassen wollen. Eine Hoffnung der Unternehmen mit Blick auf die Elektromobilität ist, dass Batterie- oder Hybridfahrzeuge so zunächst ausprobiert werden können.
DieKontaktfrequenz mit den Kunden solle steigen – über den Autohandel und online sowie über weitere E-Commerce-Plattformen. Im Flottengeschäft wolle man zulegen. "Wir haben dieses Jahr noch einmal deutlich mehr Leasingverträge als im letzten Jahr." Ziel sei es, weltweit größter Flottenanbieter zu werden. In Europa sei der Marktanteil bereits hoch. Die Internet-Gebrauchtwagenplattform Heycar liefere ebenfalls wichtige Beiträge: In Deutschland habe man "erheblich an Volumen gewonnen".
Keine Überlegungen gebe es dazu, die Betankung von Verbrennerautos in das Angebot aufzunehmen – anders als bei Elektrofahrzeugen. "Wir hatten das Thema Strom, der integriert wird", sagte Legenbauer. "Das Thema Benzin/Diesel ist aktuell nicht geplant." (dpa/jo)
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