Skoda hat im Stammwerk in Mladá Boleslav,Tschechien, die ersten Serienkomponenten für Elektroautos des Volkswagen Konzerns produziert. Ab sofort werden dort Hochvolt-Traktionsbatterien für Plug-in-Hybride auf Basis des Modularen Querbaukastens (MQB) des Volkswagen Konzerns hergestellt. Die Produktionskapazität gibt Skoda mit zunächst 150.000 Einheiten pro Jahr an. In den kommenden Jahren soll die Fertigung dann weiter ausgebaut werden.
"Für uns ist diese technologisch sehr anspruchsvolle Fertigung von Batteriesystemen ein wichtiger Schritt beim Umstieg in die Elektromobilität. Wir werden die Fertigung von E-Komponenten weiter ausbauen", erklärt Christian Bleiel, Leiter Komponentenfertigung von Skoda. Der Hersteller setze dabei "auf den Expertenaustausch in unserem konzernweiten Verbund Volkswagen Group Components, wo Know-how von der Batteriezelle bis zum Recycling gebündelt ist."Skoda startet Produktion von Batterien
Von externen Lieferanten bezieht Skoda Batteriezellen und -module, die Basisbestandteile der Traktionsbatterien. Insgesamt sind rund 200 Beschäftigte direkt oder indirekt an der Produktion der E-Komponenten beteiligt. Bei der Fertigungslinie greift Skoda auf das Netzwerk vom Volkswagen Konzern zurück. Unter anderem kommen auch 13 Roboter vomIndustrieroboterhersteller Kuka an der Fertigungslinie zum Einsatz. Sie werden insbesondere für den Transport von besonders schweren oder voluminösen Bauteilen gebraucht.
Insgesamt hat Skoda 25,3 Millionen Euro in die Fertigungslinien der Hochvoltbatterien investiert. Bereits vor zwei Jahren begannen im Werk Mladá Boleslav die Vorbereitungen auf die Produktion von E-Komponenten, die nun im September anlief.
Michael Oeljeklaus, der bei Skoda mit dem Vorstandsressort Produktion und Logistik betraut ist, lobte "das hohe technische Know-how vor Ort." Die Hochvoltbatterien ,Made in Mladá Boleslav' seien "das Ergebnis einer hervorragenden Teamleistung aller beteiligten Skodianer."
Die in dem Werk produzierten Batteriepacks werden unter anderem im Skoda Superb iV eingesetzt.
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Aus dem Datencenter:
Produktionskapazitäten für Batteriezellen in Europa 2016 bis 2025