Im August haben sich die internationalen Automärkte uneinheitlich entwickelt. Während der US-Markt einen zweistelligen Zuwachs verbuchte, ging der Absatz in Europa (EU28&EFTA) deutlich zurück. Die Märkte in China, Brasilien und Russland verzeichneten ebenfalls Rückgänge. Japan legte hingegen zu. In Indien brachen die Pkw-Verkäufe regelrecht ein, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Verband ACEA mitteilen.
Der Autoabsatz in Europa brach im August nach dem Sonderboom ein Jahr zuvor ein. In der Europäischen Union wurden im abgelaufenen Monat rund 1,04 Millionen Personenwagen neu zugelassen und damit 8,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie der europäische Branchenverband ACEA mitteilte. Für den Vormonat Juli stand hingegen noch ein Zuwachs von 1,4 Prozent auf fast 1,3 Millionen Autos zu Buche.
Im August des Vorjahres hatten Autohersteller wegen der Umstellung auf das neue Abgas-Testverfahren WLTP viele Wagen mit dem älteren Standard mittels hoher Rabatte an Kunden losgeschlagen. Dieser Boom wiederholte sich nun nicht. In Summe wurden in den ersten acht Monaten des Jahres insgesamt 10,5 Millionen Pkw in der EU neu zugelassen und damit 3,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.