Spezial Bosch

Entgegen bisherigen Planungen wollen Bosch und VW kein Gemeinschaftsunternehmen zur Ausrüstung von Batteriezellfabriken gründen.

Bosch-Chef Stefan Hartung hat die Neuordnung der Mobilitätssparte angekündigt, die derzeit unter einer niedrigen Marge leidet. Unter dem Namen Bosch Mobility soll der Umsatz bis 2029 auf 80 Milliarden Euro klettern.

Der Bosch-Konzern übernimmt den amerikanischen Halbleiter-Hersteller TSI Semiconductors und erhöht seine Schlagzahl bei der Produktion begehrter Siliziumkarbid-Chips. Diese kommen vor allem in Elektroautos zum Einsatz.

Ende Februar haben 17.000 Bosch-Beschäftigte der deutschen Mobility-Standorte Gespräche über die Zukunft eingefordert, weil Elektro-Komponenten nach Osteuropa vergeben wurden. Nun zeigen die Proteste Wirkung.

Der Zulieferer entwickelt Technologien für das Batterie-Recycling, das in Zukunft immer wichtiger wird. Eine erste vollautomatisierte Anlage zur Entladung und Wiederverwertung soll jetzt in Magdeburg entstehen.

Wechsel im Vorstand von Bosch: Stefan Grosch folgt als Arbeitsdirektor auf Filiz Albrecht.

Seit einem Jahr arbeitet Bosch mit der Volkswagen-Tochter Cariad an der nächsten Generation der Fahrerassistenzsysteme. Erste Funktionen wie ein Spurwechsel-Assistent sollen in diesem Jahr in die Autos kommen, sagt Bosch-Technologie-Chef Mathias Pillin im Interview.

Der Bosch-Konzern hat im Geschäftsjahr 2022 zwar ein deutliches Umsatzplus erzielt, tritt bei der Rendite aber auf der Stelle. Vor allem mit der Ertragskraft des Bereichs Mobility Solutions ist das Unternehmen nicht zufrieden.

Nach der behördlichen Serienzulassung für das Pilotprojekt am Stuttgarter Flughafen planen Bosch und der Parkhausbetreiber Apcoa die Einführung des automatisierten Parkens in weiteren Parkhäusern.