Der Ford Fiesta ist Geschichte. Die Produktion des Kleinwagens sollte am Freitagabend im Kölner Ford-Werk eingestellt werden, die letzten drei hergestellten Fahrzeuge sollen als Erinnerungsstücke im Firmenbesitz bleiben. Seit 1976 wurden weltweit rund 20 Millionen Fiestas gebaut, etwa die Hälfte davon in Deutschland - anfangs in Saarlouis, später jahrzehntelang in Köln. "Die Fiesta-Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht zu Ende", hatte das Unternehmen noch 2016 zum 40-Jahre-Jubiläum geschrieben. Nun ist es soweit: Die letzten Exemplare rollen vom Band.
"Für Ford ist das ein einschneidendes Ereignis", sagt der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer. "Der alte Ford verabschiedet sich damit aus Europa und es kommt der neue Elektro-Ford." Dabei sei keineswegs klar, welchen Stellenwert der Autobauer mit dem Pkw in Europa erreichen werde. Der europäische Elektroautomarkt sei hart umkämpft, nicht nur durch Tesla, sondern auch durch Chinesen. Ford ist gerade dabei, knapp zwei Milliarden Euro in sein Kölner Werk zu investieren und dies dadurch umzustellen auf die Produktion von neuen Stromermodellen. Das Erste soll Ende des Jahres auf den Markt kommen.