Nach dem Untergang des Autofrachters "Felicity Ace" verklagen die Schiffseigentümerin sowie Versicherungen Porsche und eine weitere VW-Gesellschaft auf Schadenersatz. Gegen den Sportwagenbauer macht die Klägerin Ansprüche in Höhe von insgesamt knapp 30 Millionen Euro geltend, wie ein Sprecher des Stuttgarter Landgerichts am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Ein zweites Verfahren - gegen Porsche und eine weitere, ungenannte Volkswagen-Gesellschaft - ist aktuell in Braunschweig anhängig. Zuvor hatten die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und die "Braunschweiger Zeitung" berichtet.
Der rund 200 Meter lange Autofrachter "Felicity Ace" war im Februar 2022 von Emden in die USA unterwegs, als bei den Azoren im Atlantik ein Feuer ausbrach. Die Besatzung wurde gerettet. Das Schiff sank später bei einem Abschleppversuch. An Bord hatte es fast 4000 Neuwagen von Audi, Bentley, Lamborghini, Porsche und Volkswagen. Der Schaden soll sich auf 200 Millionen Euro belaufen. Zumindest Bentley und Lamborghini haben Fahrzeuge für ihre Kunden nachproduziert.