Der VW-Konzern hat seine Ziele für das operative Ergebnis eingedampft. Zwar meldeten die Wolfsburger am Freitagabend für das dritte Quartal mehr Erlös und Ergebnis als ein Jahr zuvor, mit Blick auf das Gesamtjahr wird der Vorstand um Oliver Blume beim Betriebsgewinn aber vorsichtiger. Er machte dafür vor allem negative Effekte bei Sicherungsgeschäften verantwortlich. Auf Kurs sieht sich das Management dagegen beim Umsatzziel und auch bei der im Sommer gestutzten Auslieferungsprognose. Am Montag fiel die im Dax notierte Volkswagen-Vorzugsaktie auf den tiefsten Stand seit dreieinhalb Jahren.
Das Papier verlor nach einem zuletzt schon schwachen Lauf als Index-Schlusslicht 2,7 Prozent auf 100,36 Euro. Der Kurs markierte den niedrigsten Stand seit April 2020. Allein im laufenden Jahr haben sie bereits 13,7 Prozent verloren, während es BMW und Mercedes-Benz auf Zuwächse von 12 Prozent beziehungsweise immerhin einem halben Prozent bringen. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts notierte zuletzt knapp neun Prozent höher als Ende 2022.