Nach der Ankündigung eines weltweiten Stellenabbaus beim US-Autobauer Tesla ist das Ausmaß der Einschnitte für das einzige europäische Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin noch offen. Eine Unternehmenssprecherin teilte aber mit, die in Medienberichten genannte Zahl von 3000 betroffenen Stelle "entbehrt dabei jeder Grundlage". Die Landesregierung in Brandenburg sieht Tesla mit rund 12.500 Beschäftigen als Zugpferd für sein Wirtschaftswachstum. Landespolitiker forderten den E-Auto-Hersteller am Dienstag auch auf, rasch für Klarheit darüber zu sorgen, wie viele Jobs voraussichtlich gestrichen werden sollen.
Tesla-Chef Elon Musk will angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos und schwacher Verkäufe weltweit mehr als jede zehnte Stelle im Unternehmen streichen, wie er in einer internen E-Mail mitgeteilt hatte.
"Wir sind davon überzeugt, dass nur eine effiziente und schlanke Organisation für zukünftige Herausforderungen gut aufgestellt ist. Unsere Erfahrung zeigt, dass dieses Vorgehen maßgeblich zu unserem Erfolg beiträgt", teilte eine Sprecherin von Tesla in Grünheide dazu auf Anfrage noch mit. Zum angekündigten Stellenabbau hieß es: "Diese Maßnahme prüfen wir und werden sie für die Gigafactory Berlin-Brandenburg vor dem Hintergrund aller arbeitsrechtlichen und mitbestimmungspflichtigen Erfordernisse unter Einbeziehung des Betriebsrates verfolgen."