Ziemlich häufig geisterte in den vergangenen Jahren das Gerücht durch die Medien, der extrem schnelle Aufstieg von Cupra würde den Abstieg, wenn nicht gar das Ende von Seat bedeuten. Dass dem nicht so ist, bestätigte jüngst in aller Klarheit CEO Wayne Griffiths im Gespräch mit der Automobilwoche: "Cupra wird nicht Seat ersetzen, Seat wird nicht verschwinden."
Die spanische Volkswagen-Tochter, seit über 40 Jahren in Deutschland vertreten und oft als Sorgenkind im Konzern bezeichnet, erlebt sogar ein Comeback. Musste Seat im Zuge des Mangels an Mikrochips gegenüber der margenträchtigeren Marke Cupra zurückstecken, ziehen nun die Verkäufe von Ibiza, Leon, Arona und Ateca in Deutschland wieder an.
36.000 Neuzulassungen im ersten Quartal sind ein Plus von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Kompaktmodell Leon konnte in den ersten fünf Monaten des Jahres sogar um 107 Prozent zulegen. Sollte der Rest des Jahres ähnlich verlaufen, hätte Seat gute Chancen, dieses Jahr seinen Marken-Bestwert von 2019 zu übertreffen. Der lag damals bei 138.670 Einheiten.