Wenn es stimmt, dass China der mit Abstand wichtigste Markt ist, und wenn es stimmt, dass in dem Markt sogenannte NEVs, also technologiegetriebene, rein elektrische Fahrzeuge oder Plug-in-Hybride, stark steigen, dann kann es nur einen Schluss geben: Die klassischen Hersteller, gerade auch die deutschen, müssen im NEV-Bereich aufholen.
Und das heißt nicht gleich rein batterieelektrisch. Vor allem der Plug-in erlebt zurzeit einen Höhenflug, den man nicht für möglich gehalten hätte. "We need more PHEV!", wie es ein hochrangiger Manager eines deutschen Premiumherstellers in Peking sagte.
Lange Zeit wurde das Sowohl-als-auch-Auto als Verlegenheitslösung, als Mogelpackung oder schlicht als Dummheit abgekanzelt. Zu schwer, zu teuer. Dabei steigen die Absatzzahlen aktuell deutlich. In China hat sich der Anteil von PHEVs, die dort die gleichen steuerlichen Vorteile wie BEVs haben, binnen eines Jahres verdoppelt (auf 2,8 Millionen Einheiten). Auch in Deutschland und in den USA klettert der Anteil. Und die Autobauer schieben immer mehr Plug-ins nach.