Auf die ersten Ergebnisse dieser neuen Partnerschaft dürfte die deutsche Automobilindustrie sehr gespannt warten: Premium-Hersteller BMW und die Technologiesparte des Supersportwagen-Herstellers Rimac vereinbaren eine langfristige Partnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung und Produktion von Batterietechnologie.
In einer Mitteilung der Unternehmen heißt es: "Ziel der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Entwicklung und Produktion von innovativen Lösungen im Bereich der Hochvoltspeichertechnologie für ausgewählte batterieelektrische Fahrzeugprojekte." Konkret will Rimac nach eigenen Angaben aber sogar für zukünftige Modellgenerationen des BMW-Konzerns (neben der Kernmarke BMW noch Rolls Royce und Mini) die kompletten Hochvoltspeicher liefern. Die dafür vorgesehenen Fahrzeuge sollen in der zweiten Hälfte der 2020er-Jahre auf den Markt kommen.
In die Lieferkette für die Neue Klasse wird Rimac aber nicht eingebunden. Dafür wird BMW zukünftig von CATL, EVE Energy und Envision AESC mit Batteriezellen beliefert und montiert seine Hochvoltspeicher dann selbst. Eigens dafür entstehen unter anderem am neuen Werk in Debrecen, am US-Werk in Spartanburg, aber auch im niederbayrischen Straßkirchen jetzt neue Batteriemontagen. In welchem Volumen darüber hinaus für andere Fahrzeuge, die nicht auf Basis der Neuen Klasse basieren, die Batterien von Rimac genutzt werden, ist noch nicht klar. Das kroatische Unternehmen spricht aber davon, eigens für die Partnerschaft mit BMW neue Produktionslinien auf seinem Campus nahe der kroatischen Hauptstadt Zagreb zu errichten. Über das bestellte Volumen machen beide Firmen keine Angaben.