Tesla will seine Aktionäre erneut über ein Dutzende Milliarden Dollar schweres Aktienpaket für Firmenchef Elon Musk abstimmen lassen, das von einem Gericht torpediert wurde. Zugleich sollen sie nach dem Willen des Elektroauto-Herstellers über eine Verlegung des offiziellen Firmensitzes von Delaware nach Texas abstimmen, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Unterlagen zur Tesla-Hauptversammlung am 13. Juni hervorgeht. Der Schritt kommt wenige Tage nach der Ankündigung, mehr als jede zehnte Stelle zu streichen.
Das 2018 von Aktionären gebilligte Aktienpaket, dessen Wert damals mit 56 Milliarden Dollar angegeben wurde, war von einer Richterin in Delaware nach einer Anlegerklage gekippt worden. Sie kam zu dem Schluss, dass Musk bei der Vereinbarung der großzügigen Vergütung im Tesla-Verwaltungsrat zu viel Einfluss im Hintergrund gehabt habe, als dass man von einem fairen Verfahren sprechen könne. Und die Aktionäre darüber im Dunkeln gelassen worden seien, wodurch sie keine Möglichkeit gehabt hätten, eine gut überlegte Entscheidung zu treffen.
Musk zeigte sich nach dem Urteil Ende Januar umgehend offen für einen Umzug von Tesla nach Texas. Er hatte bereits die Firmenzentrale von Kalifornien zum großen Werk im texanischen Austin verlegen lassen. Für seine Vergütung in dem Zeitraum bis zu einem Umzug würden weiter die Regeln von Delaware gelten.