Viele Hersteller setzten in der Vergangenheit vor allem für ihre sportlichen Modelle auf Recaro – meist aber nur als wählbare Sonderausstattung. Dazu gehören laut Recaro zum Beispiel Audi, Aston Martin, BMW (M-Modelle), Mercedes (AMG-Modelle), Cadillac, Ford, Mazda, Porsche, Renault oder auch Sony in seinem vorgestellten Konzeptauto. Allerdings gibt es offenbar kaum mehr Neuaufträge, meist geht es um Ersatzteile. Einziger Hersteller, der Recaro aktuell in Serie verbaut, ist der auf Geländewagen spezialisierte britische Autobauer Ineos Automotive. Das Modell Grenadier befindet sich aktuell im Hochlauf.
Recaro Automotive baut zudem Sitze für Oldtimer in seiner Classic Line oder spezielle Komfortsitze. Bekannt ist das Unternehmen auch durch Trainer- und Ersatzbänke in Fußballstadien wie etwa beim VfB Stuttgart.
Das Firmengeflecht von Recaro ist nur schwer überschaubar. So gehört Recaro Automotive nicht zur der Firmengruppe, die etwa Sitze für Flugzeuge oder Stühle für Gamer baut. Stattdessen ist die Holding, also die Muttergesellschaft der Gruppe mit Sitz in Stuttgart, lediglich Lizenzgeber des Namens Recaro.
Hinter Recaro Automotive steht die amerikanische Investmentfirma Raven Acquisition aus Detroit, die 2020 die Recaro-Geschäfte vom Sitzhersteller Adient übernommen hatte. Adient, eine Ausgründung des Geschäftsbereichs für Autositze von Johnsons Controls, hatte Recaro Automotive 2016 erworben.