Ingolstadt. Die VW-Tochter Audi hat den Spatenstich für ihren Lieferantenpark für das neue Werk in Mexiko gesetzt. Der JIS-Lieferantenpark (Just-in-Sequence) soll in einer ersten Stufe Ende des Jahres in Betrieb gehen. Die Serienproduktion der zweiten Generation des SUV Q5 soll im Mai 2016 anlaufen.
"Wir setzen auf starkes Wachstum in Nordamerika und auf eine ebenso ehrgeizige Beschaffungsstrategie", sagte Audis Einkaufsvorstand Bernd Martens am Standort San José Chiapa. "Mit der sehr hohen Lokalisierungsrate setzen wir auch auf eine Top-Qualifizierung unserer lokalen Lieferanten." Zunächst soll der lokale Anteil an der Beschaffung in Nordamerika bei 65 Prozent liegen, später bei 90 Prozent. Nach Angaben von Audi könnten so mehr als 20.000 Arbeitsplätze in den kommenden zehn Jahren entstehen, rund 1000 davon in dem Lieferantenpark südlich des Audi-Werks.
Zwei Drittel der bisher mehr als 200 Ausschreibungen – für Teile wie Windschutzscheiben, Reifen oder Cockpit-Elektronik – sind bereits abgeschlossen. Premium-Qualität und Liefertreue hätten bei der Auswahl Vorrang, so Martens. "Das gilt weltweit, unabhängig vom Produktionsstandort." Sieben der mehr als hundert Lieferanten aus dem NAFTA-Raum werden sich auf dem Gelände ansiedeln. Es umfasst in der ersten Ausbaustufe eine Fläche von 24.000 Quadratmetern.