Audi baut erste Motoren für PPE-Plattform

Der Marktstart des ersten Audi auf der neuen PPE-Plattform verzögert sich nach einem Machtwort von Audi-Chef Gernot Döllner jetzt noch bis zum Ende des ersten Quartals 2024, doch zumindest die Produktion der Motoren für die neue Elektroplattform von Audi und Porsche hat jetzt bereits begonnen. 

Wie Audi am Dienstag mitteilte, werden am Standort Györ in Ungarn nun die elektrischen Antriebsstränge für die PPE-Plattform gebaut. Zuerst genutzt werden sie für den Q6 e-tron, dessen Anlauf CEO Döllner von Ende diesen Jahres auf das Ende des ersten Quartals 2024 verschob, sowie dem neuen Porsche Macan E, der kurz danach am Markt starten soll.

Gernot Döllner sagte: "Győr ist prädestiniert für die Produktion der besonders kompakten und effizienten Elektromotoren für die PPE. Der Standort mit seinem hochqualifizierten Team hat seit 2018 bereits mehr als 400.000 elektrische Antriebe gebaut – eine Erfahrung von unschätzbarem Wert."

Eigens für die Produktion der PPE-Motoren wurde der seit 1994 bestehende Audi-Standort noch einmal umgebaut. Drei neue Linien wurden auf 15.000 Quadratmetern Fläche eingerichtet. Die Fertigungslinie für die Statoren hat 28 Arbeitsschritte, die für die Getriebefertigung 15. Für die Achsmontage werden 190 einzelne Montageschritte benötigt. Insgesamt stemmt ein Team aus 700 Beschäftigten die Serienfertigung der PPE-Antriebe, rund 2000 Elektromotoren werden so im Dreischichtbetrieb pro Tag gebaut.

Audi-Produktionsvorstand Gerd Walker sagte: "Der Produktionsstart in Győr markiert einen wichtigen Meilenstein beim Anlauf der Produktion des Audi Q6 e-tron." Der Standort in Ungarn ist das größte Motorenwerk der Marke Audi. 12.000 Beschäftigte arbeiten im Werk. Neben Motorenteilen werden in Györ auch das Kompakt-SUV Q3 sowie Karosseriebauteile für Lamborghini und Bentley gefertigt.

Aus dem Datencenter:

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