Der europäische Batterie-Hersteller Automotive Cells Company (ACC) hat von einem Banken-Konsortium eine Kreditlinie von 4,4 Milliarden Euro erhalten. Dies werde ACC in die Lage versetzen, alle drei geplanten Batterie-Werke in Europa aufzubauen, erklärte ACC-Chef Yann Vincent am Montag in einer Mitteilung.
ACC ist ein Joint Venture, an dem Stellantis, Mercedes-Benz sowie Saft, ein Tochterunternehmen des französischen Energie-Konzerns TotalEnergies, beteiligt sind. ACC will insgesamt drei Gigafactorys errichten, wobei die erste davon im französischen Billy-Berclau Douvrin im vergangenen Dezember den Betrieb aufnahm. Am selben Standort soll nun mit Hilfe der neuen Kreditlinie eine zweite Produktionslinie aufgebaut werden. Danach wird als zweiter Standort ein Werk auf dem Gelände des früheren Opel-Komponentenwerkes in Kaiserslautern errichtet. Baubeginn dafür soll 2025 sein. Ein weiteres Jahr später soll in Termoli in Italien das dritte Werk errichtet werden.
"In der Entscheidung dieses Weltklasse-Finanz-Konsortiums, das uns unterstützt, sehen wir einen klaren Beweis für das Vertrauen, das in ACC
gesetzt wird", sagte ACC-Chef Vincent.
Das Bankenkonsortium, dass die Kreditlinie zusammengestellt hat, besteht aus der BNP Paribas, Deutsche Bank, ING und Intesa Sanpaolo. Unterstützt wird das Konsortium von der französichen Investitionsbank Bpifrance, dem deutschen Kreditversicherer Euler Hermes und der italienischen Finanzversicherungsgesellschaft SACE.